Roswitha Graf-Roider    Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG)
Tel.: 08464 / 22 34 06            92345 Dietfurt     Labergasse 45

Therapieverfahren

Ablauf einer Therapie oder Beratung

Über Telefon oder E-Mail können Sie mich jederzeit erreichen und mir Ihr Anliegen schildern. Wir vereinbaren dann ein persönliches Vorgespräch zum Kennenlernen .

Es sind auch kurzfristige Termine möglich. Keine lange Wartezeit, welche einer Chronifizierung vorbeugt.

In geschützter Atmosphäre bekommen Sie Zeit und Raum, um über Ihre derzeitige Situation detaillierter zu sprechen, über das, was Sie bedrückt, ihre Ängste und Sorgen. Dann können wir entscheiden, ob und in welcher Weise ich Ihnen helfen kann. Ziele und Lösungswege werden definiert und der ungefähre zeitliche Rahmen festgesetzt. Es können auch einmalige Beratungen vereinbart werden, um sich „einfach mal was von der Seele zu reden“, über Ihre Gefühle, Ballast abwerfen, Loslassen, neue Kraft schöpfen, neuen Mut zu fassen. Die Therapie kann auch jederzeit beendet werden, wenn Sie das Gefühl haben, dass sie Ihrem Ziel nicht näher kommen. Es gibt keine Zeitbegrenzung nach oben oder unten.

Ich behalte mir vor, Sie bei bestimmten Indikationen an einen geeigneten Facharzt verweisen zu können. Ebenso sollte Ihr Arzt eine körperliche Erkrankung ausgeschlossen haben.
 
Wenn ich in einer Sitzung bin, kann ich Ihren Anruf nicht persönlich entgegennehmen. Sie können mir  Telefonnummer und Namen auf meinen Anrufbeantworter hinterlassen. Ich rufe, sobald es mir möglich ist, zurück.

Schweigepflicht: Als Heilpraktikerin für Psychotherapie unterliege ich der strengen, gesetzlichen Schweigepflicht. Zur Auskunft an Dritte benötige ich ihr schriftliches Einverständnis.

Termine nach telefonischer Vereinbarung unter
 08464 / 22 34 06


• Die Freiheit zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist, - anstatt das, was sein sollte oder gewesen ist oder erst sein wird.
• Die Freiheit das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, - und nicht das, was von mir erwartet wird.
• Die Freiheit, zu meinen Gefühlen zu stehen, - und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
• Die Freiheit , um das zu bitten, was ich brauche, - anstatt immer auf Erlaubnis zu warten.
• Die Freiheit, in eigener Verantwortung Risiken einzugehen, - anstatt immer nur auf "Nummer sicher zu gehen" und nichts Neues zu wagen.

(Virginia Satir)


Therapieformen

01 Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Roger's

02 Verhaltenstherapie



03 Lösungsorientierte Kurztherapie



Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Roger's


Was versteht man darunter?

Die Gesprächspsychotherapie wurde von Carl Rogers zwischen 1938 und 1950 als ganzheitlich, humanistisches Therapieverfahren entwickelt.
Klient = Gesprächspartner/Hauptperson im Gespräch 
Überall dort, in der die klientenzentrierte Haltung praktiziert wird, entwickelt sich ein menschenfreundliches, verstehendes Klima, das Mut macht und realistische Einschätzungen ermöglicht.
Gefühle sollen frei ausgedrückt werden, auch wenn sie negativ sind.
Rogers Annahmen beruhen auf seinem optimistischen Weltbild:
Der Mensch ist gut und hat eine Tendenz zur Selbstverwirklichung, zu Wachstum, Gesundheit und Anpassung. Die Lösung für seine Probleme steckt in ihm selbst. 
Manchmal wird der Mensch an Wachstum und Selbstverwirklichung gehindert, dann müssen die geeigneten Bedingungen wieder hergestellt werden, damit er sich selbst verwirklichen kann . Der Therapeut gibt die Hilfestellung dazu.

Die 3 Basisvariablen hierfür sind:

• Empathie - damit ist das Einfühlungsvermögen des Therapeuten in die Welt des „ Klienten“ gemeint
• Bedingungslose positive Wertschätzung –d. h. der Therapeut akzeptiert den Klienten, wie er ist . Der Klient spricht, der Therapeut hört zu, er belehrt nicht und bewertet nicht. 
• Kongruenz – der Therapeut ist echt, authentisch, spielt keine Rolle, verbirgt sich nicht hinter einer professionellen Maske. 

Sie ist vor allem ressourcenorientiert, das heißt sie konzentriert sich auf die Möglichkeiten, die der Mensch in sich trägt. Die persönlichen Stärken, Begabungen, Potentiale, frühere erfolgreiche Bewältigungsstrategien werden aufgespürt und gefördert. Viele Menschen glauben mehr an ihre Schwächen, als an ihre Stärken. Dabei schlummern in jedem Einzelnen ungenütze Talente, Fähigkeiten die es zu entdecken lohnt und zu nutzen. Blockaden werden aufgespürt und überwunden.
Gerade in der gegenwärtigen Zeit haben viele Menschen das Gefühl funktionieren zu müssen. Im Beruf, in der Familie und in vielen Bereichen wird erwartet, dass Regeln, die für einem selbst nicht stimmig sind, eingehalten werden müssen, entgegen den eigenen Vorstellungen. Gefühle, wie Wut, Trauer, Aggression, die sich darafhin entwicklen, werden vom Betroffenen oft nicht mehr wahrgenommen oder verdrängt, weil sie eben nicht erwünscht sind. Man lebt nach den Vorstellungen anderer. So ensteht langsam ein Leidensdruck, der lange nicht wahrgenommen wird und sich dann in Burn-Out, depressiven Verstimmungen, Ängsten, Phobien, psychsosomatischen Beschwerden,......Bahn bricht.

Die Erfahrung, die der Klient in der Gesprächspsychotherapie macht, nämlich bedingungslos angenommen zu werden mit allen Stärken und Schwächen, kann Blockaden lösen und den Heilungsprozeß in Gang bringen.

Er kann sich wieder spüren und findet Zugang zu seinen verschütteten Anteilen.

Ziel der Gesprächstherapie ist ein reifes Verhalten seitens des Klienten. Wahrzunehmen und zu akzeptieren, 
WAS IST – DARF SEIN. 
"Selbst-Bewusst-Sein“ zu entwickeln -- im wahrsten Sinne des Wortes. Zugang zu den eigenen Gefüheln zu bekommen und dazu stehen zu dürfen, sowie zu den „unerwünschten“ Emotionen . Den Mut zu entwicklen, sich nicht mehr zu verstellen, sondern die eigene Wahrhaftigkeit zu leben im Hier und Jetzt, ohne Schuldgefühle und schlechtes Gewissen. Einfach „ICH“ zu sein mit all seinen Begabungen , Fähikgkeiten, die es auch gilt, zu leben.

JEDER MENSCH IST EINZIGARTIG UND ETWAS GANZ BESONDERES

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Verhaltenstherapie


Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, 
sondern die Vorstellung von Dingen (Epiktet)

Man geht in der Verhaltenstherapie davon aus, dass „falsche“, unbewusste Annahmen und Denkweisen zur Entstehung und Aufrechterhaltung einer Störung führt . Man weiß in den meisten Fällen nicht, warum es einem schlecht geht, da teilweise Denkmuster, Verhaltensmechanismen, verinnerlichte Glaubenssätze unbewusst ablaufen. Häufig werden die Bausteine in der Kindheit gelegt und sind gegenwärtig nicht mehr nachvollziehbar. Es verselbständigt sich im Lauf der Jahre und wird zum Eigenläufer. In der Therapie werden diese Denkmuster aufgespürt und auf ihre „Richtigkeit“ für den einzelnen Menschen hin ,untersucht. Um diesen eingefahrenen Kreislauf zu durchbrechen, werden die „negativen“, wenig hilfreichen Bewältigungs- und Denkprozesse durch „positive“ ersetzt. Somit wird dem Einzelnen langfristig geholfen und er kann auch in Zukunft auftretende Probleme besser bewältigen.
Damit versteht sich die Verhaltenstherapie als „Hilfe zur Selbsthilfe“. Es gibt inzwischen mehr als 50 Einzelverfahren, auf die man zurückgreifen kann. Da jeder Mensch sehr individuell ist, ist es oft von Vorteil, wenn mehrere Elemente der Verhaltenstherapie genutzt werden, um es für den Einzelnen effektiver , wirksamer , sanft und schonend zu gestalten. 
Als Therapeut nutze ich auf die Störung zugeschnittene verhaltenstherapeutische Verfahren. Wenig hilfreiche, oft unbewusste Bewältigungsstrategien und Denkprozesse werden durch geeignetere ersetzt. Vor allem in der kognitiven Verhaltenstherapie werden Denkprozesse durchleuchtet, wie z.B. den Anspruch an sich immer perfekt sein zu müssen (oft unbewusst), das kann ich mir nie verzeihen.....ich bin wertlos.... sich schuldig fühlen...ect..Sie wird vorwiegend bei depressiven Vestimmungen angewandt . Der Betroffene lernt für ihn ungeeignete Denk- und Verhaltensweisen, auch gegenüber Stressauslösern zu erkennen und zu verändern. Aufgrund dessen wird er in die Lage versetzt auch seine emotionalen Reaktionen zu verändern , um damit auch auf stressauslösende Situationen gelassen zu reagieren. Ziel bei dieser Therapieform ist, das Verhalten des Klienten nicht nur während der Therapie, sondern nachhaltig, über lange Zeit zu ändern. Mit Selbstmanagment kann er somit auch zukünftige Problemsituation schneller erkennen und einordnen. Schädliche Denkmuster werden durch positive ersetzt und somit der Leidensdruck erheblich reduziert. Er kann dadurch sein Leben besser bewältigen und die Lebensqualität wird deutlich verbessert.
IST DAS GLAS HALB VOLL ODER LEER ?
Auch für die Panik – und Angstbewältigung stehen im Bereich der Verhaltenstherapie viele Selbshilfemöglichkeiten zur Verfügung. Durch praktische oder gedankliche Übungen, Entspannungstechniken, Angstbewätigungstraining , Selbstsicherheitstraining, soziales Kompetenztraining, systematische Desensibilisierung, Diskriminationstraining (frühes Erkennen von Angst und Stressoren), Achtsamkeitsübungen , Wahrnehmungsübungen bis hin zu „Erste Hilfe-Maßnahmen“ 
bei Panikattacken. Sie bekommen ein „Werkzeug“ an die Hand, damit Sie der Angst nicht mehr so wehrlos ausgeliefert sind.
Das Tempo und die Vorgehensweise wird immer durch vorherige Absprache und in Abstimmung mit dem Einzelnen durchgeführt. Durch schritttweise, langsame , schonende und sanfte Annäherung an das Zielverhalten wird es dem Betroffenen ermöglicht , den Umgang mit der Angst und Panik zu erlernen, um ein leichteres und befriedigenderes Leben, führen zu können.

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 Lösungsorientierte Kurztherapie


„Stellen sie sich vor, heute Nacht geschieht ein Wunder, und das Problem, über das wir gerade reden, ist gelöst.“ Das ist die zentrale Frage der lösungsorientierten Kurzzeittherapie. (Steve de Shazer)

Die lösungsorientierte Kurztherapie, auch lösungsfokussierte Kurzzeittherapie, geht von dem Standpunkt aus, dass es hilfreicher ist, sich auf Wünsche, Ziele, Ressourcen zu konzentrieren, anstatt auf Probleme und deren Entstehung. 

Lösungsfokussierung bedeutet, die "positiven Unterschiede" zu erkennen und zu verstärken. Also, das, was jetzt bereits besser funktioniert bzw. passt und von dem gewünscht wird, es möge in Zukunft in noch stärkerem Maße so sein. Sich an den Stärken orientieren, weiter ausbauen, so treten die Schwächen in den Hintergrund. Das Problem ist nicht maßgebend.

Im Mittelpunkt steht die Lösung. Der Ratsuchende wird zum Experten.

Das "Neue" am "Lösungsfokussierten Ansatz" ist das Bekenntnis zur "Einfachheit" ("Simplicity"): Um in schwierigen Situationen erfolgreich zu sein, ist es nicht immer hilfreich, sie verstehen zu wollen - hilfreicher ist es oft, unvoreingenommen zu beobachten, was alles wie gewünscht, funktioniert, um in kleinen Schritten mehr davon zu tun.

Die Wirksamkeit des lösungsfokussierten Kurzzeitkonzepts haben wissenschaftliche Studien bestätigt.

Lösungsfokussierung geht davon aus, daspositive Veränderungen in komplexen Situationen auf Basis kleiner Schritte geschehen:

• für diese Schritte nur wenige Informationen über das, was bisher schon etwas besser funktionierte, genügen;
• bei Analysen nicht die Frage "wie ist es - wie kam es dazu?", sondern die Frage "was macht den Unterschied zwischen besser/schlechter aus?" ins Zentrum rückt;
• anstelle des "theoretisch umfassend Verstehenwollens" das konkrete Handeln in kleinen Schritten tritt;
• von allen Beteiligten angenommen wird, dass sie interessiert an positiven Veränderungen sind.

Die drei Grundprinzipien der Lösungsfokussierung 

• "Repariere nicht, was nicht kaputt ist!"
• Finde heraus, was gut funktioniert und passt - und tu mehr davon!"
• "Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut genug funktioniert und passt – dann höre damit auf und versuche etwas anderes!"

Die Methode unterscheidet sich von anderen Vorgehensweisen durch die Überzeugung des Beraters, dass bereits eine kleine Veränderung im Verhalten eines einzigen Menschen erhebliche und weitreichende Veränderungen nach sich ziehen kann. Sie konzentriert sich auf jene Momente, in denen kleine Veränderungen auftreten. Der Ausbau einer schon vorhandenen Veränderung, so klein sie auch immer sein mag, wird als wichtig betrachtet.

Lösungsfokussiertes Arbeiten hat zum Ziel, mit den Klienten gemeinsam Perspektiven zu entwickeln, welche sie ermutigen, möglichst selbst gefundene Schritte in Richtung ihrer angestrebten Ziele zu gehen. Lösungsfokussierte Kommunikation (LFK) verzichtet weitgehend auf Diagnosestellungen, die sich an Defiziten eines Individuums ausrichtet. 

Das lösungsfokussierte Modell zählt zu den Kurztherapien, die Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre immer größere Beachtung fanden. In einer Kurztherapie werden die vorgetragenen Probleme, Konflikte, Störungen usw. nicht vertieft untersucht, sondern die beim Klienten vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen in den den Mittelpunkt gestellt, um möglichst direkt eine Problemlösung zu erzielen. Kurztherapie kann auch deswegen kurz sein, weil sie von der Annahme ausgeht, dass innerhalb der Beratungszeit nur Anregungen, Anstöße für die eigentlichen Entwicklungs- und Veränderungsprozesse gegeben werden, die im konkreten Alltag des Klienten umgesetzt bzw. vollzogen werden müssen. Kurztherapie bedeutet jedoch nicht, dass der Berater schnell vorgehen soll, sondern dass er sich an dem individuellen Klienten orientiert.

Kurztherapie bedeutet jedoch nicht, dass der Berater schnell vorgehen soll, sondern dass er sich an dem individuellen Klienten orientiert.

Dadurch können in relativ kurzer Zeit oder auch schon mit einer einzelnen Sitzung Fortschritte erzielt werden, die dem Betroffenen erhebliche Erleichterung verschaffen können.

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